Alle Beiträge von Theresa Bartoldus

Stärken erkennen – Potenzialanalyse in Jahrgang 8

Am Anfang des beruflichen Orientierungsprozesses steht die Potenzialanalyse, welche jedes Jahr in den 8. Klassen der Sekundarschule Höxter durchgeführt wird. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der individuellen Förderung für Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer beruflichen Orientierung. Dabei werden durch Selbst- und Fremdeinschätzung die Stärken der Mädchen und Jungen hervorgehoben. Dazu gehören auch handlungsorientierte Aufgaben, in denen Fein- und Grobmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen oder Zeitmanagement beobachtet werden. Neben Aufgaben, die alleine gelöst werden sollen, sind auch Teamfähigkeit und Kommunikation in der Gruppe gefragt.

In dieser Woche nehmen die Klassen 8a, 8b und 8c jeweils an einem Schultag an der Potenzialanalyse teil. Die Schülerinnen und Schüler bewältigen verschiedene Anforderungen und werden dabei von geschultem, externem Personal beobachtet. Sie dokumentieren die Ergebnisse der Beobachtungen schriftlich. In den nächsten Wochen finden in der Sekundarschule individuellen Auswertungsgespräche mit den Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigen statt, in denen die Beobachter ihre Schlussfolgerungen erläutern. Die Jugendlichen können so ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Potenziale auch unabhängig von geschlechterspezifischen Rollenerwartungen im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt erkennen. Die persönlichen Rückmeldungen geben Impulse für eine überlegte Wahl der Berufsfelderkundungen und des Praktikumsplatzes in den folgenden Jahrgangsstufen. Sie sind Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess bis zum Übergang in die Ausbildung bzw. ins Studium, mit dem Ziel des Einstiegs in die Berufs- und Arbeitswelt. Die Ergebnisse dienen nicht der schulischen Leistungsmessung.

Die Potenzialanalyse gehört zum Standardelement im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“.

Erfolgreiches Betriebspraktikum des 10. Jahrgangs

Was soll ich werden? Welcher Beruf passt zu mir? Welche Talente und Fähigkeiten habe ich? Betriebspraktika helfen, sich beruflich zu orientieren und geben die Chance, ins Arbeitsleben hineinzuschnuppern und Ausbildungsberufe kennenzulernen – auch während der Corona-Pandemie. Direkt nach den Herbstferien führten die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs der Sekundarschule Höxter ein zweiwöchiges Betriebspraktikum durch. Für die Mädchen und Jungen ist er bereits das zweite Praktikum. Schon im April 2021 absolvierten sie, trotz anhaltender Corona-Maßnahmen, ein gewinnbringendes Betriebspraktikum, um den Arbeitsmarkt kennenzulernen. Nun konnte ein weiteres Berufsfeld erkundet werden.

Eveline und Mia im St. Ansgar KrankenhausAbdul in der Multi-Media-Abteilung bei Müller

Für manche Schüler war es gar nicht so einfach, einen Praktikumsplatz zu finden. Einige Absagen mussten hingenommen werden, Ausdauer und Beharrlichkeit waren gefragt. Neben den Eltern und Klassenlehrern unterstützte Berufsberaterin Julia Thiet von der Jugendberufsagentur, die mehrmals pro Woche in ihrem Büro in der Sekundarschule Ansprechpartnerin für unsere Schülerinnen und Schüler ist. So erlangten die Jugendlichen noch die ein oder andere Adresse, ebenso wurden sie beim Schreiben von Bewerbungen und Lebensläufen begleitet. Außerdem ist die Berufseinstiegsbegleiterin Heidi Herrmann an der Sekundarschule tätig, um die Mädchen und Jungen zu beraten und Perspektiven aufzuzeigen. Sie begleitet ihre Schützlinge beim Übergang von der Schule in den Beruf und somit über die Schulzeit an der Sekundarschule hinaus. Im Fach Arbeitslehre Wirtschaft wird das Betriebspraktikum durch die Klassenlehrer vor- und nachbereitet. Sie führten Praktikumsbesuche vor Ort durch.

Während des Praktikums konnten die Jugendlichen jeden Tag den Fachkräften in ihrem Betrieb über die Schultern schauen und berufliche Erfahrungen sammeln. In der zweiten Praktikumswoche hatten die Schülerinnen und Schüler zudem die Möglichkeit, im Unterricht des König-Wilhelm-Gymnasiums oder des Berufskollegs zu hospitieren. So erhielten sie Einblicke in die gymnasiale Oberstufe oder eine zuvor gewählte Fachrichtung der Berufsschule, die Anschlussmöglichkeiten nach Beendigung der 10. Klasse bieten.

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Gelungener Kinderschutzparcours

Vom 4. bis 8. Oktober 2021 durchliefen die Jahrgänge 5 und 6 der Sekundarschule Höxter den Kinderschutzparcours. Nach einem gemeinsamen Einstieg mit der gesamten Klasse, folgten mehrere Stationen, die in kleinen Gruppen bearbeitet wurden. Dabei setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit folgenden Themen auseinander:

– Kinderrechte,

– Gefühle,

– Nähe und Distanz,

– Gewalt, Wut und Macht.

Darüber hinaus erfuhren die Kinder auch, wo sie sich im Zweifel Hilfe holen können. Die Themen wurden kindgerecht und praxisnah umgesetzt. An der Station „Achte auf deine Gefühle“ lernten die Mädchen und Jungen an beispielhaften Lebenssituationen, welche schönen Geheimnisse in der eigenen „Schatz-Truhe“ aufbewahrt werden können, aber auch, welche zweifelhaften Geheimnisse „für die Tonne“ sind und einer vertrauten Person mitgeteilt werden sollten. Spielerisch fand jede Gruppe zum Thema „Nähe und Distanz“ heraus, welche unterschiedlichen Verhältnisse zwischen Menschen bestehen. Die Kinder wurden ermutigt, ihre eigenen Gefühle ernst zu nehmen und wenn nötig, NEIN zu sagen.

Jedes Kind erhielt ein Begleitheft mit einer kurzen Zusammenfassung zu jeder Station. Außerdem sammelten sie nach jeder Station einen Stempel. Zum Abschluss traf sich die gesamte Klasse nochmals mit den Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern zu einer Reflexionsrunde. Dabei duften alle Teilnehmer positive und negative Aspekte im Plenum mitteilen. „Es hat Spaß gemacht!“, war von vielen fröhlichen Kindern zu hören. Auch das Team der Schulsozialarbeit lobte die Mädchen und Jungen, die interessiert und aufmerksam mitarbeiteten.

Der Kinderschutzparcours erweitert die umfangreiche Präventionsarbeit der Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter an der Sekundarschule Höxter. Sie werden die Themen im sozialen Lernen mit den einzelnen Klassen nachbereiten. Dazu zählt u. a. eine eigene „Ressourcen-Mauer“, die ebenfalls im Begleitheft abgedruckt ist. Die einzelnen Steine werden noch mit Freundinnen, Freunden, Familienmitgliedern und weiteren Beratungsstellen gefüllt, die den Kindern bei Sorgen und Problemen helfen können.

Apfelernte 2021 bei Wittrock

Voller Tatendrang haben die Mädchen und Jungen des 5. Jahrgangs den Fußweg zu den Obstplantagen Klaus Wittrock auf sich genommen, um die Apfelernte 2021 einzuholen. Beim gemeinsamen Pflücken füllten sich die Holzkisten schnell, sodass im Anschluss noch Zeit blieb, um Einblicke in den Betrieb zu erhalten. Dabei werden die Äpfel zunächst gewaschen und anschließend automatisch der Größe nach sortiert. Geeignete Äpfel werden schließlich eingelagert und gekühlt, damit sie lange knackig bleiben.

Eine Kostprobe der frisch gepflückten Äpfel durfte natürlich auch nicht fehlen. Nach diesem gesunden Frühstück machten sich die Klassen gestärkt wieder auf den Weg zur Sekundarschule. Begleitet wurden sie an diesem kurzweiligen Vormittag von ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern.

Bereits seit mehreren Jahren besteht eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Sekundarschule Höxter und den Wittrock Obstplantagen. Das Ziel dieser und weiterer Kooperationen ist es, den Schülerinnen und Schülern am Beispiel des Produktes Apfel eine Herstellungskette aufzuzeigen. Bei der Obstplantage Wittrock lernen die Mädchen und Jungen die Produktkette des Apfels von der Apfelblüte bis zur reifen Frucht kennen. In den nächsten Wochen wird dieses Thema ganzheitlich und vernetzt in mehreren Fächern aufgegriffen. „Mmh, schmeckt echt lecker!“, sind sich die Kinder einig, als sie im Fach Hauswirtschaft mit Frau Dohmann ihre selbstgebackene Apfel-Muffins probieren. Zur Stärkung können sich jetzt alle Fünftklässler in den großen Pausen die Äpfel schmecken lassen, ganz gemäß der englischen Redewendung An apple a day keeps the doctor away“.