Stärken erkennen – Potenzialanalyse in Jahrgang 8

Am Anfang des beruflichen Orientierungsprozesses steht die Potenzialanalyse, welche jedes Jahr in den 8. Klassen der Sekundarschule Höxter durchgeführt wird. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der individuellen Förderung für Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer beruflichen Orientierung. Dabei werden durch Selbst- und Fremdeinschätzung die Stärken der Mädchen und Jungen hervorgehoben. Dazu gehören auch handlungsorientierte Aufgaben, in denen Fein- und Grobmotorik, räumliches Vorstellungsvermögen oder Zeitmanagement beobachtet werden. Neben Aufgaben, die alleine gelöst werden sollen, sind auch Teamfähigkeit und Kommunikation in der Gruppe gefragt.

In dieser Woche nehmen die Klassen 8a, 8b und 8c jeweils an einem Schultag an der Potenzialanalyse teil. Die Schülerinnen und Schüler bewältigen verschiedene Anforderungen und werden dabei von geschultem, externem Personal beobachtet. Sie dokumentieren die Ergebnisse der Beobachtungen schriftlich. In den nächsten Wochen finden in der Sekundarschule individuellen Auswertungsgespräche mit den Jugendlichen und ihren Erziehungsberechtigen statt, in denen die Beobachter ihre Schlussfolgerungen erläutern. Die Jugendlichen können so ihre fachlichen, methodischen, sozialen und personalen Potenziale auch unabhängig von geschlechterspezifischen Rollenerwartungen im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt erkennen. Die persönlichen Rückmeldungen geben Impulse für eine überlegte Wahl der Berufsfelderkundungen und des Praktikumsplatzes in den folgenden Jahrgangsstufen. Sie sind Grundlage für den weiteren Entwicklungs- und Förderprozess bis zum Übergang in die Ausbildung bzw. ins Studium, mit dem Ziel des Einstiegs in die Berufs- und Arbeitswelt. Die Ergebnisse dienen nicht der schulischen Leistungsmessung.

Die Potenzialanalyse gehört zum Standardelement im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule – Beruf in NRW“.