Wenn Corona ein Gesicht hätte…

… wäre es eine Eule mit dem Namen „Corinna“, denn die fliegt nur in der Nacht und man kann sie nicht sehen. Corona kommt genauso unsichtbar und überraschend. (Svea, 7a)

Im Distanzlernen des Faches Technik wurde im 7. Jahrgang ein praktisches Projekt durchgeführt, bei dem die Mädchen und Jungen dem unsichtbaren Feind, einem Virus, welches für Kinder so schwer greifbar ist, ein Gesicht mit den bekannten Fertigungsverfahren aus dem Unterricht gaben. Vorgabe dazu war lediglich ein Stück Kaminholz, der Rest wurde der Kreativität überlassen und diente der abstrakten Auseinandersetzung mit einer nur schwer fassbaren Thematik.

Unter Berücksichtigung der bekannten Arbeitstechniken aus dem Arbeitslehreunterricht (Ideenfindung und Recherche, Anfertigen einer Skizze, Erstellung eines Arbeitsschritteplanes) und den erforderlichen erlernten Fähigkeiten aus dem Präsenzunterricht (Trennen, Formen und Zusammenfügen von Holz und Bohren) entstanden tolle Werke, die die gedankliche Begegnung mit etwas Unsichtbarem ermöglichten.

Das Projekt ist ein anschauliches Beispiel für individuelle Zugänge zu einem offenen Aufgabenformat, welches von allen Schülerinnen und Schülern mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen bearbeitet werden kann.

Sobald die Schulen wieder öffnen, soll kriteriengeleitet die innovativste „Coronafigur“ ermittelt werden.

Text: Melanie Spieker