Welthandel fair und nachhaltig gestalten

„Die Welt fairändern“ – unter diesem Leitgedanken stand eine Unterrichtseinheit im Fach Arbeitslehre Hauswirtschaft der Klasse 9b. Lehrerin Ann-Christin Groppe reflektierte mit den Schülerinnen und Schülern die Regeln, nach denen der Welthandel funktioniert. Vom aktuellen Welthandelssystem profitiert nur ein kleiner Teil der Menschheit, während unzählige Menschen trotz harter Arbeit ums tägliche Überleben kämpfen. Waren sollen möglichst billig und schnell produziert und von A nach B transportiert werden, wobei ökologische und soziale Nachhaltigkeit häufig keine Berücksichtigung finden. Die Lerngruppe nahm die Anbauländer und die Produktion von Kakao sowie die Herstellung von Schokolade unter die Lupe. Sie erfuhr, dass der Faire Handel eine Alternative und einen Weg bietet, global gerechten Handel zu ermöglichen. In Kleingruppen recherchierten die Jugendlichen über den Anbau und die Arbeitsbedingungen verschiedener Lebensmittel, die sie in ihrem Alltag konsumieren. Demgegenüber stellten sie Veränderungen durch Fairtrade heraus. Ihre Ergebnisse präsentierten sie den Mitschülerinnen und Mitschülern im Unterricht, sodass neben der Fachkompetenz zugleich die Methodenkompetenz geschult wurde. Anhand des Fairtrade-Siegels, welches zum Abschluss thematisiert wurde, erkennen die Jugendlichen auch in Zukunft beim Einkaufen fair angebaut und gehandelte Produkte. Jeder Einzelne kann durch sein Denken und Verhalten die Welt ein wenig „fairändern“.