Sekundarschüler pflanzen Apfelbäume ein

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Die beiden Äpfelbäume, welche die Sekundarschule Höxter bei ihrer Einweihungsfeier durch Achim Körbitz, dem Vorsitzenden der pädagogischen Planungsgruppe, geschenkt bekam, haben nun bei der Firma Wittrock eine vorläufige Heimat gefunden.

Höxter. Es war ein besonderes Geschenk, das der Lehrbeauftragte der Universität Bielefeld den Schülern der Sekundarschule Höxter bei ihrer Einweihungsfeier am 20. August im Beisein von Schulministerin Sylvia Löhrmann machte. Zwei Apfelbäume der Sorten Teser und Rubinola sollen von nun an den Gründungsjahrgang sowie die Schulgemeinde begleiten. Die beiden Bäume sollen wie die Sekundarschule selbst in Höxter Wurzeln schlagen, wachsen und Früchte tragen.
Zunächst nahm sich aus der Elternschaft der Landschaftsarchitekt Peter Trapet der beiden Apfelbäume an. „Mich begeistert die Idee, dass die Sekundarschule recht bald ein eigenes Gelände erhält, auf dem die Schüler beispielsweise eine Streuobstwiese als außerschulischen Lernort anlegen und pflegen“, schildert Peter Trapet seine Vision, an der er sehr gerne mitwirken möchte.
Große Freude empfindet Schulleiter Klaus Leweke daher, dass es nun in Zusammenarbeit mit der Höxteraner Firma Obstplantagen Klaus Wittrock gelungen ist, einen vorläufigen Standort für die beiden Apfelbäume auf dem Gelände der Obstplantage zu bekommen. „Wir haben nicht nur eine zeitweilige Heimat für unsere Apfelbäume gefunden, wir haben vielmehr eine langfristige Kooperation mit dem Familienbetrieb Wittrock geschlossen und bereits gemeinsame Projekte und Vorhaben geplant“, zeigt sich Klaus Leweke erfreut.
Die Sekundarschule Höxter ist derzeit dabei, durch zahlreiche Kooperationen sich breit aufzustellen, um allen Schülern frühzeitig außerschulische Lernorte anbieten zu können, welche die Talente der Kinder fördern und eine frühzeitige Studien- und Berufswahl ermöglichen werden. Die Obstplantage Wittrock wird somit nicht allein zum außerschulischen Lernort beispielsweise in Naturwissenschaften oder Hauswirtschaft. Es wird zukünftig auch Vorhaben zur Berufsfelderkundung geben.
Marion Wittrock sieht sich darin bestätigt, dass die Sekundarschule Höxter gezielt eine innovative Form des Lernens ermöglicht. „Der Apfel ist mehr als bloß Obst, er ist ein Kulturgut. Und so ist es richtig, dass wir unseren Kindern am Beispiel eines heimischen Obstbaumes die Traditionen vermitteln, die der Apfel als Kulturbegleiter und Nahrungsmittel für uns darstellt. Wenn quasi nebenbei den Kindern Fachwissen in Ökologie und Ökonomie sowie Einblicke in die Berufsfelder unseres Betriebes ermöglicht werden, so ist es ein Gewinn für alle Beteiligten“, bestätigt sie die Wichtigkeit der Kooperation zwischen der Sekundarschule und ihres Betriebes.
Der Naturwissenschaftslehrer Heinz Kremper, welcher mit allen Klassensprechern, stellvertretend für die Lehrer und Schüler der Sekundarschule Höxter, die Baumpflanzaktion begleitet, freut sich darauf, in den nächsten Wochen und Monaten immer wieder mit den Schülern nachzuschauen, wie sich die Apfelbäume entwickeln. Heinz Kremper betont: „Uns ist das ganzheitliche Lernen am realen Gegenstand wichtig. Dies spiegelt sich in allen Fächern der Sekundarschule wieder. Wir werden das Thema in möglichst vielen Lernbereichen aufgreifen und inhaltlich begleiten.“
Einen Ausblick auf die weitere Zukunft der Kooperation gibt die Konrektorin Christiane Hoffmann: „Wir werden in unseren Profilstunden zukünftig noch stärker mit außerschulischen Kooperationspartnern agieren und verbindliche Lernbereiche einrichten, die unsere Schüler in ihren Talenten herausfordern.“