In NRW haben am Donnerstag die ersten Schulen ihren Schulbetrieb schrittweise wieder aufgenommen. Auch die Sekundarschule Höxter öffnet ihre Türen für die Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs. Um einen geordneten Ablauf sicherzustellen, hatten zu Beginn der Woche bereits die Schulleitung, das Kollegium und die Schulsozialarbeiter im Eiltempo abschließende Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Auf dem Boden des Eingangsbereiches weisen Pfeile zum Aufgang des zugänglichen Treppenhauses hin. Zudem befinden sich ausreichend Desinfektionsspender auf allen Fluren. Die Schülerinnen und Schüler finden vorbereitete Klassenräume vor, wobei die Tische entsprechend des Mindestabstandes auseinandergeschoben und mit Namenschildern versehen sind. Die Mädchen und Jungen werden in konstanten Gruppen mit 10 Personen immer im gleichen Klassenraum unterrichtet. Jede Kleingruppe hat drei fest zugewiesene Lehrpersonen, die vorrangig die Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik unterrichten. Aber auch das an der Sekundarschule Höxter etablierte selbstgesteuerte Lernen (SegeL) steht auf den Stundenplänen. Somit bereiten sich die Schülerinnen und Schüler insbesondere auf die schulinternen Abschlussprüfungen in den Hauptfächern vor. An den Schultagen finden zwei Doppelstunden Unterricht statt. Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule werden von 9.30-12.55 Uhr (3.-6. Std.) unterrichtet. Neben den Präsenzzeiten in der Schule stehen die Mädchen und Jungen weiterhin per E-Mail und Telefon im Austausch mit ihren Fachlehrern. Das gilt insbesondere für Kinder, die aufgrund von Vorerkrankungen jetzt nicht die Schule besuchen sollten.
Am „ersten Schultag“ gingen die Schülerinnen und Schüler verantwortungsvoll und fürsorglich miteinander um. Auch, wenn sie ihre Mitschüler nicht in die Arme nehmen durften, war ihnen anzumerken, dass sie die schwierige Situation gemeinsam als Team meistern werden. Trotz Abstandsregelungen waren Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft in den Kleingruppen zu spüren. Vielen Schülerinnen und Schülern gibt der Unterricht wieder eine Tagestruktur und der Austausch mit Gleichaltrigen motiviert sie auf den letzten Schritten Richtung Schulabschluss. 
„Wir sind mit Abstand die besten Schüler“, ist in der Pause auf dem Schulhof zu hören. Einige Ängste, Sorgen und Unsicherheiten, die noch am frühen Morgen in den Gesichtern vieler Beteiligter zu sehen waren, lösten sich im Laufe des Vormittages. So waren trotz Mundschutz erleichterte und lachende Gesichter zu erkennen. Auch Elternvertreter überzeugten sich heute vom Tages- und Organisationsablauf und waren anschließend beruhigt, ihr Kind auch in dieser Zeit zur Sekundarschule schicken zu können. Das Kollegium der Sekundarschule trug gemeinschaftlich Mundschutz-Masken und auch einige Mädchen und Jungen hatten gekaufte oder genähte Masken dabei. Dennoch dürfen Hygiene-Standards nicht in den Hintergrund geraten und deshalb wird auch der nächste Morgen mit dem Waschen und Desinfizieren der Hände beim Betreten des Klassenraumes beginnen.
